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Doug Saunders gelingt es in seinem Buch „Die neue Völkerwanderung – Arrival City“ nicht nur, einige lieb gewordene Gewissheiten der entwicklungspolitischen Arbeit über den Haufen zu werfen. Er richtet in seinem viel beachteten und hoch gelobten Buch einen Blick auf die globalisierte Welt und das Verhältnis zwischen Stadt und Land, der das Potential hat, völlig neue Perspektiven auf Migration zu eröffnen und politisch zu deren Gelingen beizutragen. Saunders zeichnet episodenhaft gelungene und misslungene Ankunft in den Städten an fast 30 Orten weltweit nach und stellt den Leser*innen seine Protagonist*innen mit ihren Motivlagen und Strategien vor.

Saunders Grundthese: Wir befinden uns aktuell inmitten einer weiteren - aber auch letzten - Welle der Migration vom Land in die Stadt. Es ist die letzte Phase der Urbanisierung, die in den nord-westlichen Ländern im 20. Jahrhundert weitgehend abgeschlossen war - und jetzt vor allem in den Ländern des Südens, aber auch Osteuropa nachgeholt wird. Derzeit lebt die Hälfte der Menschheit in Städten, 2050 werden es 70 Prozent sein. Jeden Monat gewinnen die Städte Afrikas, Asiens und des Nahen und Mittleren Ostens insgesamt fünf Millionen Einwohner*innen hinzu. Auf dem Land hingegen wird die Bevölkerung ab 2019 nicht weiter wachsen (Saunders 2013, 40f.).

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