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Das sind einige meiner Vermutungen über die Ergebnisse der letzten Bundestagswahlen.

Die Ergebnisse der letzten Wahlen haben mich nicht überrascht. Ich habe schon in den letzten drei Jahren diese Entwicklung beobachten können und die komischen Blicke, die Angst in den Gesichtern einiger Mitmenschen wegen meines für sie fremden Aussehens und die Unzufriedenheit auf der Straße gespürt. Früher haben mich die Menschen nur als exotisch wahrgenommen. Dass sie mich nun als jemanden wahrnehmen, der gefährlich sein könnte, war für mich schwierig zu verarbeiten. Angst zu haben ist ein natürlicher Schutzmechanismus des Menschen, aber gefährlich wird es, wenn die Angst in Hass umschlägt, wie man es aktuell leider beobachten kann.

Für mich bedeutet Demokratie, dass alle Gesellschaftsgruppen in der Politik repräsentiert werden und sich aktiv beteiligen. Ich vergleiche Politik mit Religion. Politiker können viel Gutes schaffen, die Macht in den falschen Händen kann aber ebenso viel zerstören. Deshalb ist es so wichtig, bevor wir unsere Wahlentscheidung treffen, kritisch nachzudenken und uns zu fragen, von wem wir in der Politik vertreten werden möchte. Menschen sollten sich bei dieser Entscheidung nicht von Angst und Enttäuschung leiten lassen, sondern ihr Augenmerk auf nachhaltige und faire politische Strategien legen, von denen alle gesellschaftlichen Gruppen profitieren, auch die, die wir nicht verstehen.

Ich habe den Eindruck, dass auch in der Weltpolitik der Fokus darauf liegt, auszuwerten, was falsch gemacht wurde, statt zu schauen, was man besser machen könnte. Es werden keine friedlichen Dialoge geführt, die die Äußerung verschiedener Meinungen ermöglichen, ein Chance wirklich etwas aufzubauen und konstruktiv politische Entscheidungen zu treffen.

Ich wünsche mir mehr friedliche Dialoge, weniger Auswertungen, fairere und nachhaltigere politische Strategien sowie mehr Begegnungen zwischen den Menschen.

Progress is impossible without change, and those who can`t change their minds in the right direction (quality, respect, tolerance, health, education and access to development for everyone) cannot change anything.”

Unterstützt von Gerardo Palacios Borjas gründete das ENS zusammen mit über 30 anderen Organisationen im August 2017 das „Bündnis gegen Rassismus - für ein gerechtes und menschenwürdiges Sachsen“

 

Das Landesbüro Darstellende Künste Sachsen e.V. oder der Sächsische Wander- und Bergsportverband e.V., Parität und AWO – alle vereint das Bedürfnis, ein Zeichen setzen zu wollen:

  1. Wir sind sensibel für Rassismus in unseren eigenen Organisationen
    und setzen uns damit auseinander.

  2. Die öffentliche Positionierung gegen Rassismus in Sachsen ist uns
    ein wichtiges Anliegen. Was können und was wollen wir tun?

(aus dem Selbstverständnis siehe www.buendnisgegenrassismus.de)

Gerne stehen wir für weitere Verbände und sachsenweite Organisationen offen.

 

 

 

 


 

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