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Wofür ist der Begriff Entwicklung noch brauchbar? Das Fortschreiten der Krise - vom klammen Wachstum bis zum Brexit, von der Arabellion bis zu den Geflüchteten oder vom Streit über Freihandel bis zur Überlastung des Klimas – all das verringert nicht gerade die Zweifel am Entwicklungsbegriff (vgl. auch fairquer #37, 2015, S. 4 ff).

Seit dem „Washington Consensus“ (1990) steht er für ein Bündel von Maßnahmen (Liberalisierung, Deregulierung, Privatisierung, kurz: Neoliberalismus) mit dem die Wirtschaft stabilisiert, das Wachstum gefördert und die damals vorherrschende Krise in Lateinamerika überwunden werden sollte. Funktioniert hat das nicht. Heute erscheinen uns die 1990er Jahre eher als gute alte Zeit, in der die Welt fast noch in Ordnung war. Die Europäer*innen hatten ihre Ruhe, abgesehen vom Balkan. Die Deutschen waren in Erwartung blühender Landschaften zum großen Teil mit sich beschäftigt.

 

Entwicklungspolitische NGO's verstehen Entwicklung ohnehin etwas anders: gerechter, nachhaltiger, fairer eben. Wenn es zu Gesprächen mit Politiker*innen kommt, führt das mitunter zu Kopf schütteln auf beiden Seiten. Oder mensch schlägt sich die Hand an die Stirn. Manchmal liegen Vorstellungen und Interessen Welten auseinander!

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